In der letzten Zeit habe ich mir einige Youtuber angeschaut, die mit zum Teil sehr unterschiedlichen Strategien an das Spiel herangehen. Da Deutschland immer wieder, vor allem hier in diesem Forum beleuchtet wird, wollte ich meine neuesten Ideen mit euch teilen. Versteht das bitte nicht als ultimativen, fixen Guide, sondern eher als Inspiration für eigene Varianten.
Ausgangspunkt für den Beitrag ist das Video von feedbackgaming über
Der interessante Gedanke, den er verfolgt, ist das Deutsche Reich, ohne den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zu eskalieren, so groß wie möglich zu machen. Die Alliierten garantieren ab 25% Spannung, da gilt es drunter zu bleiben, zudem garantieren sie nicht Faschisten und Kommunisten. Darauf geht er in der Durchführung im zweiten Video ein.
Kurzfassung, was tut er?
Kein Fokus wählen, 200PP sparen, Polen DoW, Tschechoslowakei DoW, Polen zurücknehmen, erneut DoW. Dadurch kann er beiden Nationen gegen Mitte März den Krieg bei unter 25% Spannung erklären und nebenbei noch Rumänien abgreifen, die die Tschechoslowakei garantieren. Macht 3 Nationen bis spätestens Ende 37, die inkl. vieler XP, keiner Partisanenaktivität einen guten Batzen IK und Rohstoffe, vor allem Öl einspielen.
In diesem Forum wurde bereits der frühe Feldzug gegen Schweden beleuchtet, ebenso ahistorisch, aber unterm Strich lohnenswerter als der klassische Aufbau inkl. Mefo.
Ich habe diesen Ansatz nachgespielt, auch wie empfohlen anschließend Italien kassiert. Das damit erschaffene Monster ist gigantisch. Durch die Aussparung von Rheinland und des späten Starts mit Foki verliert man zwar viele PP, aber der Mehrwert...nun ja, schaut euch das Video an oder spielt es selbst. Dadurch, dass man das Sudetenland nicht fordern muss, kann man sogar Schacht behalten, wenn man ihn möchte.
Erste Erkenntnisse aus meinem ersten Durchlauf in Kürze (zum Teil abweichend vom Video):
1. Mehr Panzer machen alles einfacher. Gerade für Italien hätte ich gerne mehr als 8 Divisionen vom "petite"-Kaliber gehabt.
2. Gegen Italien mit Rückzugslinie arbeiten. In den Alpen kommt man selbst mit Luftüberlegenheit nur schwer durch, der MP-Verlust ist enorm. Wenn man Slowenien rechtzeitig triggert, könnte man allerdings mit den Panzern einen schönen Seitenhieb starten, einen riesen Alpenkessel schaffen und eine Armee mit 24 Divisionen abstellen, den Kessel zu bewachen. Spart MP, Ausrüstung und macht die Beute größer. Wer mit Italien als Marionette plant, schont auch deren Ressourcen.
A propos, kurze Zwischenfrage zur Mechanik des Spiels: Ich kämpfe eine Nationen wie hier z.B. Italien komplett nieder, angenommenerweise auf 0 MP runter und mache a) sie zur Marionette oder b) annektiere sie, bleibt die MP für die Regionen verbraucht oder füllt die sich wieder auf?
3. Luftfreiwillige gehen trotzdem noch.
4. Der Fokusbaum geht trotzdem noch, eingeschränkt. Anschluss nach übersprungenem Rheinland, Slowenien habe ich fordern können, im Video gab es, wenn ich mich recht erinnere, auch keine Eskalation.
Nach der kurzen Rückschau eine kleine Vorschau:
Vor dem Angriff auf Italien sind die 3 Nationen ja früher oder später eh Staatsgebiet, zum Teil sogar mit Kernregionen, Rumänien entweder durch Eroberung, als Verbündeter oder als Marionette über den Fokusbaum (und wer will, Integration der Marionette).
Variante 1: Niederlande und Belgien, deutlich weniger IK, vermutlich vorbereitete Verteidigung der Franzosen '39/'40, weniger Provinzen, die später garnisioniert werden müssten, aber mit den Niederländisch-Indien eine gute Ressorcen-Marionette (beim Kongo gibt es auch etwas Gummi und Wolfram). Hat den Vorteil, dass, wenn der Fokusbaum stabil bis 39 doch noch durchgeht, es ein reiner Zugewinn ist.
Variante 2: Schweden und Niederlande, Schweden kommt sonst gar nicht vor im historischen Kriegsverlauf, also reiner Zugewinn und hier bereits beleuchtet und im Gegensatz zu Variante 1 ist der Durchbruch durch Belgien vermutlich immer noch möglich.
Variante 3: Litauen und Niederlande oder Schweden. Die Überlegung, Litauen zu nehmen, ist so abwegig nicht. Beim Krieg gegen Polen größerer Aufmarschsektor, anschließend als Marionette entlassen. Entweder gibt es dadurch einen früheren Krieg gegen die SU, wenn diese Litauen fordert, oder aber man lässt die Marionette zu Kriegsbeginn neutral, verkürzt dadurch die Front und kann später, wenn dort eine Panzertruppe in Reserve steht, beim Ruf in den Krieg eine überraschende Flanke aufmachen.
Variante 4: Jugoslawien und der Türkei den Krieg erklären. Das wäre flächenmäßig das größte, was geht. Türkei wird von Rumänien garantiert, Jugoslawien von der Tschechoslowakei.
Da sowohl Ungarn (später) und Italien Faschisten sind, kann man sie bei dem Planspiel außen vor lassen und ggf. später noch kassieren.
P.S. Wer die Typ II und Typ VII Boote mit Minen ausrüstet und komplett auf U-Boote setzt, kann bis zum "regulären" Kriegsbeginn alles verminen, was genehm ist, zum Ärger der Royal Navy.
Ausgangspunkt für den Beitrag ist das Video von feedbackgaming über
Der interessante Gedanke, den er verfolgt, ist das Deutsche Reich, ohne den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zu eskalieren, so groß wie möglich zu machen. Die Alliierten garantieren ab 25% Spannung, da gilt es drunter zu bleiben, zudem garantieren sie nicht Faschisten und Kommunisten. Darauf geht er in der Durchführung im zweiten Video ein.
Kurzfassung, was tut er?
Kein Fokus wählen, 200PP sparen, Polen DoW, Tschechoslowakei DoW, Polen zurücknehmen, erneut DoW. Dadurch kann er beiden Nationen gegen Mitte März den Krieg bei unter 25% Spannung erklären und nebenbei noch Rumänien abgreifen, die die Tschechoslowakei garantieren. Macht 3 Nationen bis spätestens Ende 37, die inkl. vieler XP, keiner Partisanenaktivität einen guten Batzen IK und Rohstoffe, vor allem Öl einspielen.
In diesem Forum wurde bereits der frühe Feldzug gegen Schweden beleuchtet, ebenso ahistorisch, aber unterm Strich lohnenswerter als der klassische Aufbau inkl. Mefo.
Ich habe diesen Ansatz nachgespielt, auch wie empfohlen anschließend Italien kassiert. Das damit erschaffene Monster ist gigantisch. Durch die Aussparung von Rheinland und des späten Starts mit Foki verliert man zwar viele PP, aber der Mehrwert...nun ja, schaut euch das Video an oder spielt es selbst. Dadurch, dass man das Sudetenland nicht fordern muss, kann man sogar Schacht behalten, wenn man ihn möchte.
Erste Erkenntnisse aus meinem ersten Durchlauf in Kürze (zum Teil abweichend vom Video):
1. Mehr Panzer machen alles einfacher. Gerade für Italien hätte ich gerne mehr als 8 Divisionen vom "petite"-Kaliber gehabt.
2. Gegen Italien mit Rückzugslinie arbeiten. In den Alpen kommt man selbst mit Luftüberlegenheit nur schwer durch, der MP-Verlust ist enorm. Wenn man Slowenien rechtzeitig triggert, könnte man allerdings mit den Panzern einen schönen Seitenhieb starten, einen riesen Alpenkessel schaffen und eine Armee mit 24 Divisionen abstellen, den Kessel zu bewachen. Spart MP, Ausrüstung und macht die Beute größer. Wer mit Italien als Marionette plant, schont auch deren Ressourcen.
A propos, kurze Zwischenfrage zur Mechanik des Spiels: Ich kämpfe eine Nationen wie hier z.B. Italien komplett nieder, angenommenerweise auf 0 MP runter und mache a) sie zur Marionette oder b) annektiere sie, bleibt die MP für die Regionen verbraucht oder füllt die sich wieder auf?
3. Luftfreiwillige gehen trotzdem noch.
4. Der Fokusbaum geht trotzdem noch, eingeschränkt. Anschluss nach übersprungenem Rheinland, Slowenien habe ich fordern können, im Video gab es, wenn ich mich recht erinnere, auch keine Eskalation.
Nach der kurzen Rückschau eine kleine Vorschau:
Vor dem Angriff auf Italien sind die 3 Nationen ja früher oder später eh Staatsgebiet, zum Teil sogar mit Kernregionen, Rumänien entweder durch Eroberung, als Verbündeter oder als Marionette über den Fokusbaum (und wer will, Integration der Marionette).
Variante 1: Niederlande und Belgien, deutlich weniger IK, vermutlich vorbereitete Verteidigung der Franzosen '39/'40, weniger Provinzen, die später garnisioniert werden müssten, aber mit den Niederländisch-Indien eine gute Ressorcen-Marionette (beim Kongo gibt es auch etwas Gummi und Wolfram). Hat den Vorteil, dass, wenn der Fokusbaum stabil bis 39 doch noch durchgeht, es ein reiner Zugewinn ist.
Variante 2: Schweden und Niederlande, Schweden kommt sonst gar nicht vor im historischen Kriegsverlauf, also reiner Zugewinn und hier bereits beleuchtet und im Gegensatz zu Variante 1 ist der Durchbruch durch Belgien vermutlich immer noch möglich.
Variante 3: Litauen und Niederlande oder Schweden. Die Überlegung, Litauen zu nehmen, ist so abwegig nicht. Beim Krieg gegen Polen größerer Aufmarschsektor, anschließend als Marionette entlassen. Entweder gibt es dadurch einen früheren Krieg gegen die SU, wenn diese Litauen fordert, oder aber man lässt die Marionette zu Kriegsbeginn neutral, verkürzt dadurch die Front und kann später, wenn dort eine Panzertruppe in Reserve steht, beim Ruf in den Krieg eine überraschende Flanke aufmachen.
Variante 4: Jugoslawien und der Türkei den Krieg erklären. Das wäre flächenmäßig das größte, was geht. Türkei wird von Rumänien garantiert, Jugoslawien von der Tschechoslowakei.
Da sowohl Ungarn (später) und Italien Faschisten sind, kann man sie bei dem Planspiel außen vor lassen und ggf. später noch kassieren.
P.S. Wer die Typ II und Typ VII Boote mit Minen ausrüstet und komplett auf U-Boote setzt, kann bis zum "regulären" Kriegsbeginn alles verminen, was genehm ist, zum Ärger der Royal Navy.
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