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Maultrommel

Private
Jun 9, 2020
14
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Nach der Entscheidung die Entwicklerteams anderen Projekten zuzuordnen bin ich enttäuscht. Immerhin betrifft es ausgerechnet mein Lieblingsspiel. Die neue Version spielt sich hervorragend und ich habe eine Menge Spaß!

Das Game wirkt noch etwas unfertig und könnte aus meiner Sicht noch so einiges an Content und Feinschliff vertragen. So hatte ich nach dem letzten Update gehofft, daß es einige neue DLCs geben wird und sich so der Aufwand für die Entwickler lohnen wird.

Ich hoffe, daß diese Entscheidung nur temporär ist und sich Paradox wieder diesem wunderbaren Spiel widmet.
 
Hab das Spiel nicht, war aber neugierig.

Also hab ich
gelesen, und diese Zeilen gesehen :

Right now we’re working on plans to regrow the team for Imperator and continue development, but for the short term we needed to focus our efforts on these other projects.

und

the aim is to continue the same trajectory the game has been going in, with great quality of life updates, free content and solid, enjoyable DLCs

Das klingt für mich eigentlich eher nach dem typischen Teamwechsel, den Paradox zumindest seit CK2 bei allen PDS Spielen
zwischendurch betreibt und manchmal kann es dann zu längeren Pausen kommen, aber ich glaub nicht länger als ein Jahr.

Diese Teamwechsel sind eher ein Team- bzw. Projektmanagement-Dogma (Hab da mal auch was von nem hohen Paradoxtier zu
gelesen oder gesehen, aber zu lang her) und die gegebenen Gründe wahrscheinlich meist vorgeschoben.
Diese Wechel sind bei CK2 leider auch passiert, selbst wenn die Fans eigentlich glücklich waren und das Feedback insgesamt gut.
Könnte auch mehr von der kurzfristigen Gewinnerwartung abhängig sein, als alles andere.
Würde mich nicht wundern.

So oder so, die Entwicklung an sich sollte aber weitergehen, bei solch einer Verkündung.
Wenn Paradox nicht mehr will, dann sagen sie in der Regel heutzutage auch einfach nix mehr, zumindest kommen da nicht so offizielle Ankündigungen zukünftiger Pläne. So jedenfalls meine Erfahrung.
Aber wer weiss schon...

Wahrscheinlich müsste man sich die aktuellen Podcasts von Shams und Goldberg anhören, um zu ahnen wie die Businessseite von Paradox momentan so tickt.
 
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Danke (!), das Du Dir die Mühe gemacht hast, der Sache auf den Grund zu gehen. Dein Fazit beruhigt mich wieder etwas, es läßt hoffen.
Ich habe mich wohl etwas zu sehr vom englischen Forum beeinflussen lassen, dort herrscht ja aktuell eine gewisse Hysterie.

Dann warte ich mal geduldig auf das Kommende und halte den Ball flach.;)
 
Danke (!), das Du Dir die Mühe gemacht hast, der Sache auf den Grund zu gehen. Dein Fazit beruhigt mich wieder etwas, es läßt hoffen.
Ich habe mich wohl etwas zu sehr vom englischen Forum beeinflussen lassen, dort herrscht ja aktuell eine gewisse Hysterie.

Dann warte ich mal geduldig auf das Kommende und halte den Ball flach.;)

Die Weltuntergangsstimmung hab ich jetzt auch schon mitbekommen.

Also wie gesagt früher....*Opa erzählt schon wieder vom Krieg*..

Die Teamwechsel bei CK2 waren ab der Hälfte oder so bei jedem neuen DLC.
Nervig, aber halt Firmenpolitik.

Heutzutage weiss man halt nie.
Scham gibts nicht mehr und Marketing und Kurzzeitgewinne sind alles was zählt.
Paradox hat da auch schon mehrfach negativ überrascht.

Dennoch würde ich denken, daß sie noch nicht soweit gesunken sind, um nur noch auf Vorhergenanntes zu achten..
Im Gegenteil würde ich ihnen sogar zutrauen, diesen Moment der Unruhe bewusst in Kauf zu nehmen, um dann in
Bälde die von den Fans gewünschten Patches und Updates nachzureichen und dann schließlich die oder daß neue
Spiel anzukündigen (ParadoxCon im Herbst), welches dann wieder die werte Kundschaft in Verzückung geraten und
alles Vorherige vergessen lässt. Damit wären dann alle glücklich.

Allerdings wartet CK2 noch auf den abschließenden Patch der teilweise grauenvolle Bugs des letzten DLC, aber da gabs auch keine offiziellen Ankündigungen über Zukünftiges.....Ck2 Fans sind da einfach im Regen stehengelassen worden und meine Erachtens wegen
bereits genanntem Fokus auf kurzfristige Gewinnerwartungen. Wenns dann keinen Gewinnbringenden Einsatz für ein oder zwei Entwickler bei anderen Projekten gibt, dann wird vielleicht auch irgendwann CK2 noch einen Patch bekommen, ähnlich wie Victoria II mit Patch 3.04.....oder auch nicht. Man kann sich auf nix mehr verlassen, daß ist sicher.

Letzten Endes alles Spekulation.
Ich würde so oder so noch vorsichtig sein mit Verratsprognosen (am Kunden) bei I-R und wünsche auf jeden Fall alles Gute.
 
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Man kann sich auf nix mehr verlassen, daß ist sicher.
Kurz und knackig die Lage zusammengefasst :).

Die Probleme mit CK2 habe ich "leider" nicht mitbekommen. Ich warte ja noch geduldig und ergeben auf die GOG Version. Danke für die Vorwarnung!

leicht offtopic
Deine Schilderungen erinnern mich an CA. Zu Zeiten von MTW II und Rome TW gab es eine tolle Community und Modderszene. Dann hat die Geschäftsleitung ihre Firmenpolitik geändert und alles in den Sand gesetzt. Ein Beispiel von vielen, stellvertretend leider auch für die Entwicklung der analogen Wirtschaftswelt. Die reine Kapitalisierung von Marke, Vertrauen und Kundenbindung zahlt sich, aus meiner Sicht, langfristig nicht aus. Da bin ich als Kunde dann für immer raus.
wieder on

Für mich hat(te?) Paradox ein ansprechendes, alternatives Geschäftsmodell.

-Rudimentäres Spiel auf den Markt, patchen, DLC.
-Mal sehen was die Spieler dazu sagen.
-Dann ggf. Neudenken, patchen, DLC........

Das wird wiederholt bis das Ergebnis paßt. Nur als Modder braucht man vermutlich Nerven aus Stahl. Doch solange man es nicht übertreibt und etwas Augenmaß zeigt, schafft man sich eine treue Kundenbasis, ein gutes Produkt und ein solides Einkommen. Doch wie gesagt, da braucht es auch etwas Fingerspitzengefühl im Management.

Mal sehen wie es weitergeht und ob wir aus der kommenden PDX Con neuen Nektar saugen können.

p.s. Ich hoffe, daß "Dein" CK2-Patch bald kommt (Daumendrück) und Dir auch alles Gute.

Edit:
Gerade bei "meinem Steinwallen" entdeckt. Ich denke er hat es sehr gut zusammengefaßt.
Link:
Steinwallen Kommentar
 
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leicht offtopic
Deine Schilderungen erinnern mich an CA. Zu Zeiten von MTW II und Rome TW gab es eine tolle Community und Modderszene. Dann hat die Geschäftsleitung ihre Firmenpolitik geändert und alles in den Sand gesetzt. Ein Beispiel von vielen, stellvertretend leider auch für die Entwicklung der analogen Wirtschaftswelt. Die reine Kapitalisierung von Marke, Vertrauen und Kundenbindung zahlt sich, aus meiner Sicht, langfristig nicht aus. Da bin ich als Kunde dann für immer raus.
wieder on
Fühl mich irgendwie genötigt noch meinen Senf dazuzugeben.
Weiterlesen auf eigenes Risiko. ;)
Sozusagen "Klugscheisserei incoming".

Auf CA Sicht haben sie's wohl nicht in den Sand gesetzt, da sie wahrscheinlich heute mehr Kunden und Gewinn haben, als damals.
Aus deiner und Kunden-, bzw. Modderszene Perspektive ist das verständlicherweise anders.

Kann mich nicht mehr genau daran erinnern, also auch nicht an Schlüsselbegriffe, aber der Punkt hinter der Ideologie dahinter ist die
Kundenabhängigkeit und den Service zu reduzieren, um stattdessen die Energien und Gelder in Marketing und schnelllere Produktzyklen
zu stecken, um die Kundenanzahl und Umsatz und damit auch den Gewinn zu steigern. Die Grundidee dazu ist glaub ich schon aus den 1970ern.

Als längerer erklärenden Text ausgedrückt...(sorry)
Mehr Hype, mehr Produkte und Produktvarianten, größerer Kundenkreis und schnellerer Kreislauf von Produktveröffentlichungen und Marketing
bedeutet neben potentiell mehr Gewinn, weniger Notwendigkeit sich auf Kritik und Nöte einzelner Kunden einzulassen und somit die Möglichkeit schlechteren, bzw, geringeren Service anzubieten und damit Kostenreduzierung, sowie reduzierte spezifische Produktabhängigkeit und Produktbindung durch den Kunden. Der größere Kundenkreis lässt Dinge wie "Marke, Vertrauen, und Kundenbindung" nicht nur weniger wichtig, sondern sogar komplett unwichtig werden, bzw durch andere Maßnahmen erreicht werden als die klassische Kundenansprache und Produktqualitätsorientierung.
Einen 'Problematische' Kunden kann man einfach loswerden und salopp gesagt durch eine Haufen Chinesen ersetzen und sogar noch mehr Umsatz machen und das Marketing kann sich auf das Ziel Produktabsatzerhöhung konzentrieren. Dazu vergessen die einen Kunden vorherige Enttäuschungen durch die neuen Sinnesreize des Marketing oder sie haben soviel Geld, daß ihnen der Hype (Die Aufregung um und nach Release) wichtiger ist, als das eigentlcihe Produkt. Das war jetz nicht akademisch ausgedrückt und vielleicht auch shier und da nicht optimal beschrieben, aber eben auch nur schnell aus Erinnerungsfetzen zusammengesetzt- Das reicht jetzt denk ich auch erstmal.
War ja auch mehr als der angekündigte "Punkt", ups. :cool:

Schlussendlich, durch die zunehmende Entfremdung, Vereinzelung (nicht Indivudalisierung) und "Ereignisierung" von Produkten zahlt sich das
glaub ich schon für die Unternehmen aus. Nur mal so. Na ich hatte ja eine Risikowarnung weiter oben vermerkt..:D

PS: Steinwallen ist großartig.
PS_2: Zu den forcierten Teamwechseln könnte ich auch noch was schreiben, aber das hat weniger mit den Kunden zu tun
und ich beginn mich schon selber ein bisschen zu nerven.
 
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Fühl mich irgendwie genötigt noch meinen Senf dazuzugeben.
Weiterlesen auf eigenes Risiko. ;)
Sozusagen "Klugscheisserei incoming".
Danke für Deine Zeilen, insbesondere für Deinen "Beipackzettel" -Ich habe herzhaft gelacht!

Ich gebe Dir recht, das aktuelle Konsumverhalten und Quartalszahlen unterstreichen (leider) Deine Aussagen.

Nur, Du kennst ja die Geschichte mit dem Gallischen Dorf.;)


Das gute daran war, daß ich dadurch zu Paradox gefunden habe. Hier fühle ich mich halt noch wohl....

An Paradox
Also Jungs und Mädels von Paradox, reißt Euch zusammen. Hier sitzt jemand vorm Monitor, der Imperator Rome liebt und Euch dafür mit Geld überhäufen will!
 
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