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Algerien befindet sich schon in französischer Hand und in absehbarer Zeit ist Frankreich kein Gegner mit dem ich es aufnehmen will oder kann. Damit scheidet Algerien leider aus.
Auch Tunesien ist momentan keine Option für die Expansion meiner Kolonialbesitzungen da es seine Unabhängigkeit von Frankreich, Großbritannien und den Osmanen garantiert bekommt. Ähnlich Marokko, dort treten Frankreich, Großbritannien und Spanien als Garantiemächte auf.
 
Teil V - I
1848 Die Rebellion des Nordens

Getrieben von dem Wunsch nach Freiheit, Gleichheit und einem italienischen Nationalstaat gehen Menschen in ganz Italien auf die Straße und versuchen die lokalen Herrscher unter Druck zu setzen und somit eine Einigung Italiens zu erzwingen. Zumindest in nördlicheren Gefilden ist dies der Fall, in Neapolitanien und Sizilien verspürt niemand den Drang den italienischen Nationalstaat auszurufen und König Napoleon lehnt eine Unterstützung dieser 'Risorgimento' genannten Bewegung grundsätzlich ab.​

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Die Lombardei und Venetien, hingegen voll erfasst von der Volksbewegung, erklären ihre Unabhängigkeit von Österreich und beginnen sogleich mit der Aufstellung von Freiwilligenverbänden ''zum Schutz von Freiheit und Vaterland''. Die Einmischung Sardinien-Piedmonts auf Seiten der Aufständigen lässt den Konflikt im Nu eskalieren und die Kriegserklärung Frankreichs an Österreich folgt sogleich. Dieser offene Angriff auf Siziliens engsten Verbündeten Österreich noch dazu durch den ewigen Rivalen Sardinien-Piedmont veranlasst König Napoleon dazu seinen Generalstab sämtliche Vorbereitungen für einen Krieg gegen Sardinien-Piedmont und die Aufständigen treffen zu lassen. Die bereits am 1. Januar begonnene Mobilisierung der Reservearmee ist fast vollendet und die Truppen innerhalb der nächsten Wochen einsatzbereit.​
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Während die erste Welle sizilianischer Einheiten sich noch an Bord der Transportsegler befindet, die sie vor die piedmontesische Küste bringen sollen, ändert sich die Situation in Italien. Frankreich hat eine Übereinkunft mit Österreich geschlossen, dass es sich nicht in die Vorkommnisse in Norditalien einmischen wird, solange Österreich lediglich gedenkt den Status Quo wieder ehrzustellen.
Allerdings revoltierte nahezu zeitgleich der Pöbel in Rom gegen die päpstliche Obrigkeit und setzte den Heiligenvater mitsamt der Kurie im Lateranpalast fest. Ein Triumvirat, bestehend aus den Rädelsführern der Revolte, übernahm nun die Kontrolle über den Kirchenstaat der fortan Regnum Romanum heißen sollte und erklärten sich sogleich solidarisch mit den Aufständigen und Österreich den Krieg.
Von den vom Risorgimento erfassten Staaten schloss sich einzig die Toskana nicht dem Bündnis gegen Österreich an.​

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Am 25. März sind die sizilianischen Truppen endlich in Position. Die Kriegserklärung Siziliens an Venetien hat die Kriegserklärung, Sardinien-Piedmonts, Regnum Romanums und der Lombardei an Sizilien zur Folge. Nur Stunden später landeten die sechs regulären Einheiten und die tripolitanische Kolonialtruppe an der piedmontesischen Küste, während acht der mobilisierten Reserve Divisionen die Grenze ins Regnum Romonum überschritten.​

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So, Rebellionen...
Wird es territoriale Gewinne geben? Es soll ja einige nette Gebiete in der Lombardei geben. Oder Sardinien als weiteren Flottenstuetzpunkt?
Bin gespannt, was weiter passiert!
 
Doch ein Vormarsch in Italien?
 
Ah. Interessant.

Ich denke, man wird auf Gewinne in Italien verzichten, da sonst die Fanzosen sich solidarieren werden? Also Vielleicht doch eher eine Art heilige Allianz zur Wiederherstellung der alten Ordnung. Besondere Würze kommt dem aber dank der Situation in Rom zu...
Und wie laufen die industriellen Bestrebungen voran?

Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht.
 
Last edited:
Schlechte Nachrichten, mein Victoria VIP:R 0.301 Version ist komplett geschrottet, d.h. dass ich meinen kompletten Spielstand für diesen AAR verloren habe! :(
Ein Trost ist es wenigstens, das meine anderen Victoria Installationen noch funktionieren.
Mit ein wenig Glück und viel gefriemel kriege ich vielleicht nochmal den Spielstand nachgespielt, aber ich garantiere für nichts.
 
Schade, gerade wo's spannend wurde... :eek:
 
Schade dass das Savegame hin ist. Ich hab selber am Wochenende wieder Vic:R rausgekramt, und gemerkt dass es ein verdammt spaßiges Spiel ist. :) Allerdings ist bei mir Sizilien nicht so gut weggekommen, hehe, ich hab Griechenland gespielt und den Italienern 1848 die Insel Sizilien abgenommen. :D

Ich dachte immer, Sizilien sei eine wertlose Insel auf der es nur Bauern und Mafiosi gäbe... wie falsch ich doch lag... die Fabriken, die Schwefelminen und die Arbeiter auf der Insel haben den Beginn meiner Industrialisierung finanziert. Nicht zu vergessen die vielen Sizilianer die schließlich auf Arbeitssuche nach dem Peloponnes wanderten und dort nun meine Artillerie- und Waffenfabriken bemannen. :)

Ansonsten spiele ich sehr ähnlich wie Du, ich habe eroberte Provinzen in Arabien und am Horn von Afrika gegen griechische Inseln und Provinzen getauscht, meine griechische Bevölkerung dabei von 1 auf über 4 Millionen aufgestockt, verstehe mich bestens mit den Osmanen und fange jetzt an, eine Kriegsmarine und eine starke Armee aufzubauen.

Hatte Victoria ganz anders in Erinnerung... vor Revolutions war es ein Alptraum an Micromanagement, und eine Quälerei sich für eine Fabrik zu entscheiden. Seit mir die Kapitalisten die Arbeit abnehmen, spielt es sich richtig flott :) So ein schönes Spiel...
 
Mein Deutsch ist sehr schlecht, aber versuchen zu folgen.

Wenn nicht tot, natürlich...
 
So, da bin ich wieder :D.

Das Savegame war zwar nicht mehr zu retten, aber ich hab mir alle Mühe gegeben wieder auf den gleichen Stand zu kommen.

Die erste Änderung ergab sich bei der Neuverhandlung der Izmir-Verträge. Statt Gaza habe ich Alexandretta gegen Ost-Makedonien, 2 nord-griechische Provinzen und das ägyptische Suakin getauscht anstatt wie ursprünglich gegen 5 nordgriechische Provinzen.
Diese Änderung bescherte mir eine Kohle-Region in Ost-Makedonien und erweiterte meine Operationsbasis in Ostafrika. Ersteres sollte für die Industrie wunder wirken während zweiteres künftige Operationen gegen bspw. Ägypten erleichtern wird.

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Diesmal brach der Revolutionskrieg etwas später, am 16. April 1848, aus.
Wir warten bis alle revolutionären Staaten auf der italienischen Halbinsel sich verbündet haben und suchen uns dann ein geeignetes Opfer für unsere Kriegserklärung. Dabei fällt die Wahl auf den Papst bzw. auf das republikanisch-revolutionäre Regnum Romanum. Nicht aus einer persönlichen Abneigung gegenüber dem Papst oder den Römern gegenüber sondern weil es ganz einfach am kostengünstigsten ist. Denn dem Regnum Romanum den Krieg zu erklären kostet nur 48 Prestige, während Sardinien-Piedmont 51 und Toskana sogar 77 Prestige Punkte kosten würde.
Mit dem Prestigeverlust aus der Kriegserklärung und dem Prestigeverlust dafür das wir uns nicht der Revolution angeschlossen haben (25 Punkte, s.o.) haben wir also bereits jetzt einen Preis von 73 Prestigepunkten für diesen Konflikt bezahlt den es nun einzutreiben gilt. Glücklicherweise halten alle Revolutionäre ihre Bündnisverpflichtungen ein und erklären mir sofort den Krieg.
"Glücklicherweise?" wird sich nun mancher fragen, wäre es nicht einfacher wenn die anderen abspringen? Einfacher schon aber nicht so effektiv. Dadurch, dass wir gegen 5 verschiedene Parteien antreten können wir auch 5 mal unser Prestige aufpolieren.
Besonders die Toskana scheint aber nicht auf einen Konflikt erpicht zu sein und bricht lieber ihr Bündnis als in den Krieg zu ziehen, deswegen ist besonders darauf zu achten, dass auch diese sich nicht drücken.

Hier nochmal ein Bild zur Erinnerung mit wem wir alles im Krieg stehen.

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Unglücklicherweise hat es diesmal länger gedauert bis die Revolutionäre sich in Rom und in Florenz an die Macht geputscht haben, weswegen wir die piedmontinischen Truppen nicht mehr überrumpeln können (wie im ursprünglichen Spielstand). Sowohl in Nizza als auch in Genua haben sich 10.000 Infanteristen vollständig eingegraben.
Deswegen erkiesen wir uns für die Landung unserer Berufsarmee (2 Artillerydivisionen, 2 Gardedivisionen und 2 Kürassierdivisionen) die unbewachte Küstenprovinz Savona aus. Ihre Aufgabe wird darin bestehen einen Brückenkopf zu sichern, und dann durch einen Angriff ins Hinterland die eingegrabenen Verteidigern aus den Stellungen zu locken. Nach Möglichkeit soll die Hauptstadt Turin schnell eingenommen werden um die Aufstellung weiterer Divisionen im Keim zu ersticken.
Während die Soldaten sich zur Landung vorbereiten hat die sizilianische Kriegsmarine die piedmontinische Flotte bei Kriegsausbruch in erbärmlichen Zustand auf hoher See erwischt.

Während sich 6 Reservedivisionen auf den Weg nach Neapel machen um dort auf die Rückkehr der Transportschiffe zu warten. Machen sich die restlichen 10 Divisionen auf nach und überschreiten die Grenze zum Regnum Romanum. Die Hauptstreitmacht von 6 Divisionen marschiert auf Rom um auch hier geordneten Nachschub zu unterbinden und diesen Feind schnell aus dem Krieg zu werfen.

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Die königliche Kriegsmarine macht kurzen Prozess mit ihrem einzigen ernst zu nehmenden Rivalen in diesem Krieg und schickt die piedmontinische Flotte innerhalb von 24 Stunden auf den Meeresgrund. Strategisch bedeutet dies vor allem, das wir nun unsere Transportflotte unabhängig agieren lassen können ohne Gefahr zu laufen diese an feindliche Schiffe zu verlieren, des Weitern ist nun eine Verstärkung der piedmontinischen Truppen auf Sardinien oder gar eine Landung auf dem unverteidigten Sizilien ausgeschlossen, da alle piedmontinischen Transportschiffe versenkt wurden.
Zwei Tage später müssen wir unsere Einschätzung allerdings revidieren da sich in Genua noch eine feindliche Fregatte versteckt hielt die sich nun trotz der Bewachung durch unsere Kriegsschiffe auf die Transporter stürzt. Allerdings reichen die paar Kanonen unserer Transporter aus auch diese Fregatte auf den Grund des Meeres zu schicken.

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Am 6. Mai beginnt die Schlacht um Rom und obwohl der eher minder fähige General Gagliardi das Kommando übernimmt ist der Gegner nach zwei Tagen überwunden.
Während die größere Armee unter General Guarino sich an die Besetzung Roms macht erhält Guarino die Ordre sofort nach Florenz zu marschieren und Nägel mit Köpfen zu machen.
Manch einer wird sich fragen warum ich die stärkere Armee zurücklasse und die schwächere vorschicke. Ganz einfach, ich erwarte in nächster Zeit keinen ernsthaften Widerstand von den Römern oder Toskanern wohingegen es von entscheidender Bedeutung ist die römischen Provinzen möglichst schnell zu besetzen um die Römische Regierung zu einem schnellen und umfassenden Frieden zu zwingen.

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Nach der Landung unserer Truppen in Savona entdecken unsere Kundschafter, dass Turin, die piedmontinische Hauptstadt, völliug ungeschützt da liegt. Diesen Schnitzer gilt es nun schnell auszunutzen, bevor die piedmontinische Armee sich neu aufstellen kann. Einzig das Artillerie-Corps wird in Savona zurückgelassen um die Provinz zu sichern und zu verteidigen, während Kavallerie und Garde auf Turin vorrücken.
Die piedmontinische Armee reagiert wie erwartet und verfällt in Panik und gibt ihre Positionen in Nizza und Genua auf. Zwischen den Verteidigern Nizzas und unserer Kavallerie entbrennt ein Wettlauf nach Turin. Welchen unsere Kavallerie leider für sich entscheidet. Leider aus dem Grund, dass damit die Kavallerie als Verteidiger gilt was für gewöhnlich zwar ein Vorteil, bei Kavallerie aber ein Nachteil ist, noch dazu ist der Kavallerie-General voll auf Offensive ausgerichtet.
Unterdessen haben unsere Reservedivisionen Rom, Perugia und Ancona besetzt und befinden sich auf weiterem Vormarsch gen Norden. Derweil hat die Toskanische Armee die Toskana verlassen und erwartet unseren Vormarsch im römischen Rimini. Das sollte den Vormarsch auf Florenz erheblich erleichtern.

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Zwei Wochen später haben General Guarinos Truppen auch Viterbo besetzt udn bereiten sich auf den Vormarsch auf Grosetto vor, wo sie erwarten die letzten versprengten römischen Einheiten zu zerschlagen.
Während sich unsere Truppen in Rimini ein heisses Gefecht mit der toskanischen Armee liefern verweilen die aus Perugia kommenden Truppen in Siena statt auf Florenz vorzurücken. Während Gagliardi noch immer irgendwo in der römischen Provinz herumirrt und wahrscheinlich Probleme hat die örtlichen Straßenschilder zu lesen. Spaß beiseite, ich hatte mit einem deutlich schnelleren Vorankommen Gagliardis gerechnet und gehofft er würde nun bereits in Florenz stehen, deswegen wird dieser ins näher liegende Siena abkommandiert, während die dortigen Truppen nach Florenz weiter marschieren.

Unterdessen haben wir zwei Divisionen im Süden Sardiniens angelandet welche sich munter an die Besetzung der südlichen Inselhälfte machen.
Derweil landen wir die zweite Invasionswelle in Piedmont, diesmal in Genua und Nizza.

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Strategische Überlegungen: Im Nachinein wäre es geschickter gewesen Gagliardis Corps einzuschiffen und dann in Livorno oder Lucca anzulanden. Ebenfalls wäre es geschickter gewesen die Transportflotte aufszuteilen um gleichzeitig die Invasion in Sardinien und die zweite Welle im Piedmont durchführen zu können statt es hintereinander zu machen.
 
Seeehr schoen. Danke fuer's Rekonstruieren und Weiterspielen!
Mal gespannt, ob und wenn ja welche Gebiete du dir in Italien einverleiben kannst. Ach ja, und ich baue darauf, dass Aegypten auf der Liste kommender Erweiterungen ganz oben steht. Du willst doch schliesslich deine wachsende Bevoelkerung in edelster Baumwolle einkleiden und die Transportwege in den Orient eroeffnen!

Edit: Ach ja, interessant die taktischen Ueberlegungen am Schluss. Kannst du gerne weiterhin einfliessen lassen!

Als (noch) Nicht-Victoria-Spieler, wie ist denn momentan der Spassfaktor bei Ricky und Vicky II? Ist Vicky II (gesetzt der Patch kommt irgendwann mal raus) schon in einem guten Bereich, oder muessen erst zwei Erweiterungen (und eine vorlaeufige "Complete" Version) abgewartet werden? DV hat erstmal Vorrang, bei der knappen Zeit die fuer's Spielen zur Verfuegung steht, aber die Victoria Periode reizt mich doch ungemein...
 
Seeehr schoen. Danke fuer's Rekonstruieren und Weiterspielen!
Mal gespannt, ob und wenn ja welche Gebiete du dir in Italien einverleiben kannst.
Das ist die große Frage :D. Aber wenn man das aus dem Blickwinkel des größtmöglichen "Profits" betrachtet bzw. "gamey" wie der Engländer sagt.

Ach ja, und ich baue darauf, dass Aegypten auf der Liste kommender Erweiterungen ganz oben steht. Du willst doch schliesslich deine wachsende Bevoelkerung in edelster Baumwolle einkleiden und die Transportwege in den Orient eroeffnen!
Hmm, ja Ägypten wäre nett. Allerdings ist Ägypten kein Unzivilisiertes Land (in VIP 0.3) und auch noch zusätzlich mit dem Osmanischen Reich verbündet. Dh, mindestens 3 Kriege gegen Ägypten und ne Menge Badboy-Punkte und dann auch noch Makedonien und die Levante gegen die Osmanen verteidigen! Klingt nicht grad nach großem Spaß.

Edit: Ach ja, interessant die taktischen Ueberlegungen am Schluss. Kannst du gerne weiterhin einfliessen lassen!
Ja wenn mir was einfällt mach ich das sicher, freut mich das es dir gefällt.

Als (noch) Nicht-Victoria-Spieler, wie ist denn momentan der Spassfaktor bei Ricky und Vicky II? Ist Vicky II (gesetzt der Patch kommt irgendwann mal raus) schon in einem guten Bereich, oder muessen erst zwei Erweiterungen (und eine vorlaeufige "Complete" Version) abgewartet werden?
Ähm wenn ich da jetzt Meinung ungeschönt preis gebe muss ich mich hier noch mit den Admins rumärgern. Sagen wir also lieber Ricky mit VIP mod und warten bis Paradox V2 fertig entwickelt hat.
 
Am 27. Juli ist die zweite Phase der amphibischen Landung erfolgreich abgeschlossen. Nizza, Genua und Cagliari sind fest in unserer Hand.
Die Invasionsflotte macht sich auf den Rückweg um Guarinos Armee aufzunehmen sobald diese Grosetto besetzt hatten.
Die Schlacht um Turin konnte die Kavallerie mit Unterstützung der Königlichen Garde für sich entscheiden. Und während die Garde sich um die Besetzung der piedmontinischen Haupstadt kümmert verfolgt die Kavallerie die sich zurückziehenden piedmontinischen Truppen nach Alessandria.
Während unsere Truppen die Toskanische Armee in Rimini schlagen konnte geriet allerdings der Vormarsch auf Florenz ins Stocken. Eine zweite toskanische Division hält den Vormarsch unserer vier Divisionen in Siena auf. Ein taktisch aussichtsloses Unterfangen, das aber eventuell eine Gefahr für die schnelle Eroberung Florenz bedeutet.

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Bis Mitte September ist die Schlacht um Siena entschieden und die Stadt besetzt und die beiden Corps rücken endlich auf Florenz vor.
Auch Rimini ist mittlerweile fest in unserer Hand und die Armee besetzt schon Bologna.
Unterdessen ist es den Römern gelungen, trotz besetzter Hauptstadt, 3 Divisionen aufzustellen die im Moment aber völlig teilnahmslos in Ferrara rumsitzt. Zusätzlich haben sich 500 Rebellen in Rom erhoben, die es aber hoffentlich nicht schaffen werden die Provinz zurück zu erobern bevor der Krieg vorbei ist.

Der Krieg gegen Sardinien-Piedmont geht gut voran, das frisch eingeschiffte Corps unter General Guarino hat mit der Eroberung des nördlichen Sardiniens begonnen. Allerdings nicht direkt per amphibischer Landung, sondern vom südlichen Sardinien aus um die Verluste zu minimieren.
Turin ist besetzt. Zur Sicherheit bewacht die Artillerie Turin gegen mögliche Gegenangriffe während Kavallerie und Königliche Garde nach Annecy marschieren. Die Belagerung Alessandrias und die Verteidigung Nizzas überlassen wir den Reservedivisionen der zweiten Welle.

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Anfang Oktober erreicht General Baccuglia endlich Florenz und trifft dort auf die zweite toskanische Division.
In Bologna hingegen muss sich General Evangelista gegen eine Überzahl römischer Divsionen verteidigen, jene drei Divisionen die die Römer mobilisiert haben.
Während Alessandria nun besetzt ist rückt das nun zur Verfügung stehende Corps auf Novara vor.
In Annecy sieht sich unsere Garde und Kavallerie unter General Filangeri einem fast ebenbürtigen Gegner gegenüber, der sich auch noch in bergigem Gebiet verschanzt hat.
Auf Sardinien ist Gaurinos Corps durch zwei weitere Divisionen, die Besatzungstruppen aus Süd-Sardinien, verstärkt und der Sieg ist nur noch eine Frage der Zeit.

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Am 3. Oktober unterbreitet uns Sardinien-Piedmont folgenden Vorschlag: Sardinien und Nizza sowie 80 Prestige Punkte.
Klingt gut? Klingt bescheiden! 3 Divisionen und 80 Prestige. Wenn man sich nochmal vor Augen führt das die Kriegserklärun 73 Prestige gekostet hat, also nur ein zugewinn von 7 Prestige Punkten. Und da Sardinien-Piedmont auch noch Anführer der Kriegsallianz ist, würde dies auch das Ende des gesamten Krieges bedeuten und uns die Chance auf weitere Erwerbungen nehmen. Ergo, abgelehnt.

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Kaum haben wir den piedmontinischen Unterhändler mit einer Abfuhr nach Hause geschickt als auch schon ein Unterhändler aus Rom auf der Matte steht. Er bietet uns 6 Provinzen und einen Prestigegewinn von 100 Punkten. Das schöne ist, er bietet uns die 5 Provinzen auf die wir es abgesehen haben, da sie unsere Nationalbevölkerung South-Italian beheimaten und zusätzlich noch Rimini. Von den 100 Prestige Punkten ganz abgesehen.
Also nehmen wir dankend an.

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Nett, 6 Provinzen! Auch strategisch sehr schön, dass das alles "Am Stück" ist und an die Kernlande anschließt. Dieser Flickenteppich in Norditalien muss mal ausgemistet werden. Ich gehe nicht davon aus, daß da interessante Ressourcen dabei sind?

"Ähm wenn ich da jetzt Meinung ungeschönt preis gebe muss ich mich hier noch mit den Admins rumärgern. Sagen wir also lieber Ricky mit VIP mod und warten bis Paradox V2 fertig entwickelt hat."

Sooo schlimm? Gibt es Admins mit Deutschkenntnissen? ;-) Na gut, dann werde ich meine spärliche Freizeit doch wohl erstmal mit Sport und DW (in dieser Reihenfolge) durchbringen und auf "Victoria II Chronicles" in ca 3 Jahren warten.
 
Nein, leider gibt es in den gewonnenen Provinzen keine der Schwerindustrie dienlichen Ressourcen.

Zu V2:
  • Ich weiß nicht ob es nur an meinem Rechner liegt, aber Victoria 2 läuft sowas von langsam.
  • Der Versuch das Micromanagement (POP-Promotion und -Splitting), dass einige Spieler ja als Albtraum bezeichnen, dadurch zu vereinfachen dass nun die POPs sich quasi selber befördern und degradieren, je nach wirtschaftslage ist leider ein völliger Schuss in den Ofen. Bislang ist mir völlig unklar wie das funktionieren soll. Denn in meinem Spiel als Deutschland müssten die Zahlen der Fabrikarbeiter geradezu explodieren (freie Arbeitsplätze, niedrige Steuern, Sozialreformen etc) sind aber rückläufig. Und von der Wirtschaft hängt in Victoria 2 (genau wie in 1) auch die Forschung und die militärische Schlakraft ab.
  • Die Einflussbereiche (Spheres of Influence = SoI) der Großmächte sind zwar eine nette und im Grunde brauchbare Idee sind aber definitiv die "Micromanagement-Hölle". Denn man kann es nicht einfach der KI übergeben und bekommt auch keine "Warnungen" wenn eine andere Macht kurz davor ist gegen einen diplomatisch aktiv zu werden. Stell dir einfach vor als Österreich gleichzeitig die kleindeutschen Staaten gegen Preußen, Italien gegen Frankreich und den Balkan gegen Russland diplomatisch "verteidigen" zu wollen.
  • Die Weiteren diplomatischen Möglichkeiten sind eher beschränkt und sind nicht vergleichbar mit dem was EU3: DW einem bietet. Bspw. kann man keine Staaten auf diplomatischem Weg annektieren (sprich erst in SoI bringen und dann nach 10 Jahren oder so annektieren.
  • Eine Art Spionagesystem fehlt V2, wie seinem Vorgänger, leider auch völlig. Wer kommt denn bitte schön auf die Idee, dass das 19 Jh. die einzige Zeit ohne Spione war? Gerade die Option Rebellen an zu stacheln, ob nun Liberale, Monarchisten, Nationale oder Kommunisten hätte ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
  • Keine historischen Events mehr! Die haben quasi das Herzstück herausgeschnitten. In V2 gibt es nur noch Zufallsereignisse, aber keine historischen Begebenheiten mehr. Dadurch geht quasi der historische Bezug völlig verloren und man fühlt sich eher wie in einem Sandkasten-Modus wo man halt mal alles ausprobieren kann...

Ich könnt da noch lange weiter machen, aber kurzum macht V2 auf mich den Eindruck als ob man von der Post-Release Entwicklung des ersten Teils eigentlich nichts gelernt hat und einfach nur den gleichen fehlerhaften Datensatz (um die Events abgespeckt) auf eine neue Grafik gesetzt hat.
 
Hm, interessant. Wieso bekomme icih mehr und mehr das Gefuehl, dass Paradox immer noch versucht zu viel zu schnell zu erreichen? :rolleyes:
Egal, wird zu sehr OT, ich freu mich aber schon sehr auf den naechsten Teil des AAR!
 
Ende Oktober ist die Schlacht um Florenz entschieden und gleich vier Divisionen werden die Stadt besetzen um mögliche Reserveeinheiten abzuwehren, auch wenn das aufstellen weiterer Einheiten zu diesem späten Zeitpunkt unwahrscheinlich ist.
Guarinos Armee in Sassari, Nordsardinien, überlässt die Besetzung der Provinz den Truppen aus Cagliari und schifft sich wieder ein um zurück auf der italienischen Halbinsel die toskischen Küstenprovinzen einzunehmen.
Auch Alessandria ist derweil von einer Reserveeinheit erobert worden die in der Folge die piedmontische Armee in Novara angriff. Kein leichtes Unterfangen ob der schneebedeckten Alpen in die sich der Feind zurückgezogen hat.

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Anfang Dezember befinden sich alle toskischen Provinzen bis auf Lucca, welches noch umkämpft wird in unserer Hand.
Die Schlachten im piedmontinischen um Annecy und Novara konnten wir für uns entscheiden und während Novara noch besetzt wird verfolgen die Sieger von Annecy bereits ihren Gegner nach Chambery zu einem letzten, entscheidenden Gefecht.
Die aus Novara geflohenen piedmontinischen Truppen marschieren über Aosta nach Turin, weswegen wir die Verstärkungen für die Sieger von Annecy zurückbeordern um Turin zu verteidigen.
Während dessen haben sich in Genua mehrere tausend piedmontinische Rebellen erhoben die unsere Kontrolle der Region gefährden. Da sie es wahrscheinlich schaffen würden Genua zu befreien bevor der Krieg endet schicken wir unsere Reservedivisionen aus Nizza nach Genua.
Sardinien unterdessen befindet sich nun vollständig und fest in unserer Hand.

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Die Schlacht um Lucca tobt zwar immer noch, allerdings sind die toskischen Truppen so geschwächt das es nur noch eine Frage von Tagen bis zur Kapitulation ist. Dieser Kriegsschauplatz würde keinerlei weitere Betrachtung finden wenn die KI nicht tatsächlich einmal was sinnvolles gemacht hätte: Die Römer haben 2 Divisionen, die in Rimini, als Expeditionskorps dem Großherzogtum Toskana geliehen. Wie es aussieht bin ich mit den Römern zwar nicht mehr im Krieg, aber diese immer noch mit der Toskana verbündet. Sollte das Expeditionskorps in Siena ankommen bevor Lucca fällt wird sich der Kampf um die Toskana noch eine Weile hinziehen.
Im Piedmont sieht die Lage unterdessen auch nicht rosig aus. Novara wurde zwar erobert und die dadurch verfügbaren Truppen marschieren auf Aosta eine der zwei letzten piedmontinischen Provinzen jedoch ist unsere Kavallerie auf dem Marsch nach Chambery zu weit vorgeprescht und erleidet schwere Verluste, während die Garde noch etliche Tage braucht bis sie in das Kampfgeschehen eingreifen kann. Von den mehrere Tage dahinter marschierenden Verstärkungen ganz zu schweigen.
Darüberhinaus haben die Rebellen in Genua fast die Provinz zurückerobert.

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Mit der Eroberung Luccas ist die Besetzung des Großherzogtums Toskana abgeschlossen. Allerdings bleiben die üblichen Friedensangebote aus. Zu unserem Glück wie sich herausstellen wird. Denn zum einen sind wir nicht scharf auf die Provinzen die sie uns sicherlich anbieten werden, da alle ausnahmslos von North-Italians bewohnt sind und keinerlei wichtigen Rohstoffe besitzen. Und zum anderen würden wir dadurch maximal 100 Prestige Punkte bekommen.
Deswegen fordern wir von ihnen einfach "nur" Reparationszahlungen und sonst nichts. Und siehe da unser Ansehen steigt um 112 Punkte.
Nun zeigt sich das sich die Investition der 73 Prestige Punkte gelohnt hat, denn bereits jetzt haben wir das dreifache raus und noch einen Gegner übrig.

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Strategische Überlegungen: Auch in diesem Falle wäre eine Verschiffung des Corps aus Nizza nach Genua effektiver gewesen als der Landweg. Bei der Amphibischen Landung hätte es zwar mehr Verluste gegeben aber dafür wären die Freiheitskämpfer erledigt gewesen bevor sie etwaiges Unheil hätten anrichten können.
Mein zweiter Fehler war es die angeschlagene Kavallerie einfach weiter auf Chamberry vorrücken zu lassen. Der ursprüngliche Gedanke war es dem Gegner den "Eingrabungs-Bonus" zu verwehren und somit die Gesamtverluste zu minimieren. Leider habe ich nicht bedacht, dass beide Kavalleriedivisionen auf halbe Sollstärke geschrumpft waren. Eine bessere Option wäre es gewesen die Kavallerie wieder aufzustocken und dann koordiniert mit der Infanterie angreifen zu lassen.